Bar-/ Verrechnungsscheck

Im Zeitalter der Internetmedien und des Online Bankings sind die Begriffe Bar-/ Verrechnungsscheck zumindest der jungen Generationen weitestgehend fremd. Dennoch sollte man sie kennen.

Das Scheckwesen allgemein

Der Scheck ist nach wie vor ein Zahlungsmittel, das allerdings eher selten zum Einsatz kommt. Hin und wieder finden sich Institutionen, wie Versicherungen und Krankenkassen, die Beiträge per Scheck zurückerstatten, aber das nimmt ab. Auch bei Gewinnspielen ist die Ausstellung von Schecks als Bar-/Verrechnungsscheck noch nicht ganz ausgeschlossen. Überweisungen und Lastschriften oder aber die Kreditkartenzahlung regeln den modernen Zahlungsverkehr, der Scheck aus Papier verliert auch bei Auslandsaufenthalten als Zahlungsmittel immer mehr an Bedeutung.

Barscheck oder Verrechnungsscheck

Der Unterschied zwischen Bar-/Verrechnungsscheck liegt praktisch auf der Hand. Wer einen Barscheck erhält, der kann diesen bei seiner Bank einlösen und erhält bei Deckung des ausstellenden Kontos den Betrag, der auf dem Scheck vermerkt ist, ausgezahlt. Dazu wird bei der Bank ein Einreichungsformular ausgefüllt. Der Verrechnungsscheck dient der bargeldlosen Abwicklung und enthält den aufgedruckten oder handschriftlichen Vermerk „Nur zur Verrechnung“. Weist das ausstellende Konto eine ausreichende Deckung auf, wird der Scheckbetrag dem eigenen Konto gutgeschrieben.

Scheckbetrug, ein Thema von Gestern?

Wenn der Zahlungsverkehr mit Bar-/Verrechnungsscheck abnimmt, dann reduziert sich logischerweise auch der Scheckbetrug. In vergangenen Jahrzehnten war es gerade bei relativ unbekannten Geschäftspartnern immer ein gewisses Risiko, Schecks anzunehmen, da sich erst nach Prüfung herausgestellt hat, ob der Scheck gedeckt ist. Auch heute erfolgt die Annahme von Schecks unter Vorbehalt, unter Umständen wird der gutgeschriebene oder ausgezahlte Betrag wieder zurückgefordert, wenn das Konto des Ausstellers keine Deckung aufweist. Scheckbetrug ist kein Kavaliersdelikt, aber oft sieht der Geprellte sein Geld nicht wieder. Daher sollten Verbraucher auch in der heutigen Zeit noch immer darauf achten, von wem sie einen Scheck einlösen. Bei öffentlichen Einrichtungen und Institutionen wird wohl niemand an der Seriosität zweifeln, bei Gewinnspielanbietern ist jedoch Vorsicht geboten.

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