Festgeld - Jährliche oder monatliche Zinszahlung

Eine hohe Verzinsung auf den Anlagebetrag hört sich verlockend an. Doch wie gestaltet sich die Zinszahlung im Hinblick auf den Auszahlungszeitraum? Das ist nämlich von Bedeutung für den Zinseszinseffekt.

Festgeld ZinszahlungVerschiedene Banken zahlen die Zinsen auch auf ein Referenz- oder Tagesgeldkonto aus, so dass der Zinseszinseffekt von Anfang an ausgeschlossen ist. Festgeld – Jährliche oder monatliche Zinszahlung? Wir nehmen diesen Aspekt genauer unter die Lupe.

AnbieterZinssatz max.MindesteinlageZinszahlungEinlagensicherung
je Konto
Beantragen
Credit Europe
Credit Europe
0,00%2.500€monatlich
bei 7 und 10 Jahren Laufzeit und einer Mindesteinlage von € 20.000
100.000€Zur Bank »
Targo Bank
Targo Bank
2,40%2.500€monatlich
monatliche Laufzeit möglich
207Mio.€Zur Bank »
VTB
VTB
0,00%500€monatlich
reduzierter Zinssatz
100.000€Zur Bank »

Gestaltungsoptionen der Zinszahlung

Im Festgeld Vergleich wird ersichtlich, dass die Mehrzahl der Banken die jährliche Zinsausschüttung bevorzugt. Einige wenige Banken oder Kreditinstitute bieten bei langen Laufzeiten auch die monatliche Zinsgutschrift. Dabei werden die angefallenen Zinsen im nächsten Monat automatisch wieder mitverzinst, die Rendite steigt somit. Auf das Jahr hochgerechnet, zeigen sich dann gegenüber der Jahreszahlung doch erhebliche Unterschiede.

Bei Laufzeiten für Festgeld, die unter einem Jahr liegen, ist Achtsamkeit bei der Zinsberechnung gefragt. Der Zinssatz ist per anno, also pro Jahr, angegeben und so ist der Zinsertrag monatlich genau auszurechnen, damit die Zahlen stimmen. Beträgt die Laufzeit beispielsweise 1,5 Jahre, so werden bei jährlicher Zinszahlung sechs Monate anteilig am Ende der Laufzeit verrechnet.

Festgeld – Jährliche oder monatliche Zinszahlung beinhaltet erhebliche Ertragsdifferenzen und ist daher für den Anleger mitunter das Zünglein an der Waage.

Zinsansammlung auf dem Festgeldkonto?

Normalerweise geht der Anleger davon aus, dass die Zinsen auf das Festgeldkonto gutgeschrieben werden, denn nur so können Anleger bei jährlicher oder monatlicher Zinsausschüttung vom Zinseszins profitieren. Einige Banken schlagen hier aber andere Wege ein und zahlen die angefallen Zinsen je nach Zahlungsintervall auf ein Referenzkonto oder ein inbegriffenes Tagesgeldkonto aus. Damit bleibt der Zinseszins automatisch außen vor. Bei hohen Anlagebeträgen, die monatlich oder jährlich einen hohen Zinsertrag abwerfen, kann diese Option für den Anleger in Frage kommen, wenn er schnell über die reinen Zinsen verfügen möchte. Festgeld – Jährliche oder monatliche Zinszahlung definiert sich daher auch über das Konto, auf das die Zinsen gutgeschrieben werden.

Steuerfreibetrag im Auge behalten

Je nach Anlagebetrag, Zinssatz und Zinsgutschrift rückt auch der Sparpauschbetrag, der Freibetrag für die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge, näher in den Blickpunkt. Überschreiten die Zinserträge den Freibetrag, dann schmälert die anfallende Steuer den Zinsertrag. Auch hier ist Rechnen beim Angebotsvergleich gefragt.

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